Plastiken
Zeichnungen
Biografie
1906
geboren am 22. Oktober in Arnsberg (Ruhr) als zweites Kind des Polsterers und Dekorateurs Albert Cremer und seiner Frau Christine
1921–25
Lehre bei dem Steinbildhauer Christian Meisen in Essen
1930–34
Schüler von Wilhelm Gerstel, Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und stellvertretender Direktor der Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst (heute: Universität der Künste) in Berlin-Charlottenburg
1933
Beteiligung an einer Unterschriftensammlung von Studenten der Hochschule gegen den Ausschluss von Käthe Kollwitz und Heinrich Mann aus der Preußischen Akademie der Künste
1934–38
Meisterschüler von Wilhelm Gerstel
1936
Begegnung mit Bertolt Brecht in London, der ihm rät, weiter in Deutschland zu arbeiten
1940
Einberufung zur Wehrmacht; Stationierung bei der Luftwaffe als Gefreiter einer Flakeinheit auf Kreta
1944-46
Cremer gerät in jugoslawische Kriegsgefangenschaft; er beteiligt sich im Gefangenenlager Šibenik an der Gründung eines antifaschistischen Ausschusses
1946
Berufung Cremers zum Professor und Leiter der Bildhauerabteilung an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (bis 1950); es entsteht als erstes plastisches Werk nach dem Krieg „Der Freiheitskämpfer“
1952
Erster Entwurf für das Buchenwald-Denkmal; Auftragsvergabe an Cremer erfolgt durch die Jury für den Wettbewerb um das Buchenwald-Denkmal (Vorsitz DDR-Ministerpräsident Otto Grotewohl); Cremers erster Entwurf wird zunächt abgelehnt. Erst der dritter Entwurf für das Buchenwald-Denkmal wird 1954 akzeptiert.
1958
Einweihung des Buchenwald-Denkmals auf dem Ettersberg bei Weimar; Auszeichnung mit dem Nationalpreis der DDR I. Klasse
1967
Ehrenmitglied der Akademie der Künste der UdSSR, Moskau
1971
Auszeichnung mit dem Nationalpreis der DDR I. Klasse
1974
Auszeichnung mit dem Karl-Marx-Orden der DDR; Vizepräsident der Akademie der Künste der DDR; Cremer wird die Ehrenmitgliedschaft der Akademie der Künste der UdSSR aberkannt, nachdem er sich für die Künstler der sogenannten „Bulldozer-Ausstellung“ in Moskau einsetzte
1977
Beteiligung an der „documenta 6“ in Kassel
1989
Beginn der Arbeit an der plastischen Gruppe „Der sich selbst umbringende Mensch“
1993
am 1. September stirbt Fritz Cremer im Alter von 86 Jahren in Berlin
Werkstandorte
– Auswahl –
Altenburg, Lindenau-Museum
Berlin, Akademie der Künste
Berlin, Akademie der Wissenschaften
Berlin, Deutsches Historisches Museum
Berlin, Humboldt-Universität
Berlin, Staatliche Museen – Nationalgalerie
Berlin, Stiftung Stadtmuseum
Bremen, Stadt
Chemnitz, Kunstsammlungen
Dresden, Staatliche Kunstsammlungen – Skulpturensammlung
Durbach, Museum für aktuelle Kunst
Frankfurt/ Oder, Museum Junge Kunst
Halle/Saale, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
Leipzig, Museum der bildenden Künste
Lüttenort, Atelier Otto Niemeyer-Holstein
Magdeburg, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Moskau, Puschkin-Museum
Neubrandenburg, Kunstsammlung
New York, UNO Hauptquartier
Oslo, Nasjonal-Galleriet
Prag, Nationalgalerie
Rostock, Kunsthalle
Schwedt/Oder, Stadt
Schwerin, Staatliches Museum
Würzburg, Museum am Dom
News
Motiv Mensch | Fritz Cremer und Willi Sitte im Dialog in der Kunsthalle Rostock
1. November 2018
Skulpturensommer Pirna mit Fritz Cremer
7. Mai 2017
Fritz Cremers „Das endlose Kreuz“ in St. Matthäus, Berlin
11. Februar 2016